Zwei Kameraden aus Pohl-Göns genießen Realbrandausbildung 02.12.2017

Die Feuerwehrführung und der Aufgabenträger investieren in eine gute Ausbildung und das motiviert die Mannschaft.
So konnten zwei Kameraden unserer Wehr, zusammen mit Kameraden aus den anderen Stadtteilen und der Kernstadt, am vorigen Samstag eine ganztägige Ausbildung im Realbrandcontainer der AG B-F-T in Buseck absolvieren.
Die Ausbildung umfasste vier Abschnitte. Zunächst gab es eine Sicherheitseinweisung und eine Wiederholung der Theorie zur schnellen Brandausbreitung.

Im ersten Praxisteil galt es dann zu erfahren, wie eine Rauchgasdurchzündung aussieht und wie sie sich anfühlt: Die Rauchgase sammelten sich sichtbar an der Decke und beim plötzlichen Öffnen der Türe zündeten diese durch das Hinzukommen von Sauerstoff. Sehr beeidruckend auch die Temperaturen: Auf dem Boden sitzend streckten einige Teilnehmer ohne Handschuhe langsam ihre Hände aus, was bereits ab einer geringen Höhe schmerzhaft zu werden begann. Aber die Schutzkleidung hat auch Grenzen, die spürbar wurden je länger der Aufenthalt am Feuer war oder wenn diese eng anlag oder schlimmer noch nass wurde.
Der dritte Ausbildungsteil widmete sich dem richtigen Umgang mit dem Hohlstrahlrohr: wie es an den Hauptbedientelementen zu halten ist, sich unter Nullsicht bedienen lässt und welche Löschtechniken bzw. Vorgehensweisen sinnvoll sind.

So wurde eine Türöffnung zum Brandraum geübt: Temperatur-Check, Rauchgaskühlung und Up-Down-Verfahren für den Fall der Durchzündung. Neben der richtigen Technik ist die Absprache untereinander das A und O für ein sicheres Vorgehen des Trupps.
Die so vertieften Fertigkeiten konnten im letzten praktischen Ausbildungsabschnitt sehr realitätsnah angewendet werden. "Zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor" lautete der Einsatzbefehl der die Trupps in die Übungscontainer schickte.
Unter Nullsicht galt es zunächst einen verwinkelten Käfigparcour zu durchkriechen. Anschließend begann die eigentliche Arbeit. Mit dem Strahlrohr galt es über zwei Etagen die Räume abzusuchen. Dabei wurde eindrucksvoll klar, welche enorme Intensität die Hitze hat, vor allem, wenn man sich durch den heißen Rauch im Erdgeschoss ein Stockwerk höher bewegt.
Die wichtigste Erkenntnis: Eng abgestimmtes gemeinsames Vorgehen im Trupp und ein strukturiertes Vorgehen sind essenziell für die Sicherheit des Trupps.


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