Alarm in Pohl-Göns - was war passiert? 13.12.2019
VON ANDREA BERGENS, PRESSE- UND MEDIENARBEIT FF BUTZBACH

Am vergangenen Donnerstagabend ertönte um 19:00 Uhr die Pohl-Gönser Sirene. Die ehrenamtlichen Feuerwehrleute eilten zum Gerätehaus und besetzten die Fahrzeuge. Der Einsatzort: die KiTa Sonnenschein.
Zum Glück war dies nur das Szenario der Jahresabschlussübung der Einsatzabteilung der FF Pohl-Göns. Dennoch wurde die Übung wie ein Realfall behandelt. Innerhalb weniger Minuten nach Alarmierung, die zeitgleich auch via Pager erfolgte, waren die Wehrleute am Einsatzort.
Der Gruppenführer begann mit der Lageerkundung. Wie Übungsleiter und Wehrführer Thomas Morkel erklärte, wurde auf diese sehr wichtige Phase ein besonderes Augenmerk gelegt. Dazu später mehr.
Die Lageerkundung im Gebäude ergab im hinteren Teil der KiTa Feuerschein. Die Erkundung rund um das Gebäude gab deutliche Hinweise, welche Löschtaktik zu wählen war.
Während die Erkundung lief, bereiteten die Trupps alles für den Löschangriff vor. Der Angriffstrupp wartete fertig zum Einsatz auf den Befehl des Gruppenführers.

Um größeren Schaden von den nicht betroffenen Räumen der KiTa zu vermeiden, entschloss sich der Gruppenführer den Löschangriff von außen durchzuführen.

Während seiner Erkundung stellte er fest, dass man im Gebäude im zwar Feuerschein durch den unteren Türspalt sah, aber kein Rauch.
Hätte der Angriffstrupp nun im Innenangriff die Tür geöffnet, wäre der Rauch in die nicht betroffenen Räume gezogen und hätte so weitaus größeren Schaden verursacht.
Der Angriffstrupp ging nun mit dem ersten Rohr über die Au&sligenseite und schließlich durch die Terrassentür des Brandraumes vor. Hier konnten sie (trotz gewollter, massiv eingeschränkter Sicht) den Brandherd schnell und sicher finden und ablöschen.
Das Erkunden stand ganz oben auf der Prioritätenliste bei dieser Übung. Denn aufgrund unzureichender Lageerkundung kann es zur Wahl der falschen Löschtaktik kommen und ein relativ kleines Feuer richtet dann einen größeren Schaden an, als es mit der richtigen Taktik bei gründlicher Lageerkundung verursachen würde.
Der Übungsleiter und der eingesetzte Gruppenführer waren zufrieden mit der Übung. Eine kurze Nachbesprechung gab es ebenso, wie das gemeinsame Wiederherstellen des Einsatzfahrzeuges.
VON ANDREA BERGENS, PRESSE- UND MEDIENARBEIT FF BUTZBACH

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